Für
die Befundung des Zeltabstriches wird in Deutschland die Münchner
Nomenklatur verwendet.
Seit dem 1. Juli 2014 gilt die aktualisierte Münchner Nomenklatur III für die gynäkologische Zytodiagnostik der Zervix.
Gruppe | Definition |
---|---|
0 | Unzureichendes Material |
I | Unauffällige und unverdächtige Befunde |
II-a | Unauffällige Befunde bei auffälliger Anamnese |
Il | Befunde mit eingeschränkt protektivem Wert |
II-p | Plattenepithelzellen mit geringergradigen Kernveränderungen als bei CIN, auch mit koilozytärem Zytoplasma/Parakeratose |
II-g | Zervikale Drüsenzellen mit Anomalien, die über das Spektrum reaktiver Veränderungen hinausreichen |
II-e | Endometriumzellen bei über 40-Jährigen in der zweiten Zyklushälfte |
Ill | Unklare bzw. zweifelhafte Befunde |
III-p | CIN 2/3/ Plattenepithelkarzinom nicht auszuschließen |
III-g | Ausgeprägte Atypien des Drüsenepithels, Adenocarcinoma in situ/invasives Adenokarzinom nicht auszuschließen |
III-e | Abnorme endometriale Zellen (insbesondere postmenopausal) |
III-x | Zweifelhafte Drüsenzellen ungewissen Ursprungs |
IIID | Dysplasiebefunde mit größerer Regressionsneigung |
IIID1 | Zellbild einer leichten Dysplasie analog CIN 1 |
IIID2 | Zellbild einer mäßigen Dysplasie analog CIN 2 |
IV | Unmittelbare Vorstadien des Zervixkarzinoms |
IVa-p | Zellbild einer schweren Dysplasie/eines Carcinoma in situ analog zu CIN 3 |
IVa-g | Zellbild eines Adenocarcinoma in situ |
IVb-p | Zellbild einer CIN 3, Invasion nicht auszuschließen |
IVb-g | Zellbild eines Adenocarcinoma in situ, Invasion nicht auszuschließen |
V | Malignome |
V-p | Plattenepithelkarzinom |
V-g | Endozervikales Adenokarzinom |
V-e | Endometriales Adenokarzinom |
V-x | Andere Malignome, auch unklaren Ursprungs |
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